HEINRICH BOSSHARD - EIN LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN Agrandir

HEINRICH BOSSHARD - EIN LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN

SCHMID DANIEL


Diese Studie untersucht die grossen strukturellen Veränderungen wie Agrarmodernisierung, Protoindustrialisierung, Volksaufklärung oder Alphabetisierung, welche sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Schweiz abspielten, aus der Perspektive des Kleinbauern und Tagelöhners Heinrich Bosshard aus Rümikon bei Winterthur. Unter Beizug eines mikrohistorischen Ansatzes wird der "armen Mann aus Rümikon" gewissermassen zum Brennpunkt, in dem sich wichtige Entwicklungen seiner Zeit bündelten. Es interessiert dabei vor allem, wie er diese Veränderungen erlebte und verarbeitete.
Heinrich Bosshards Leben zeigt sowohl die neuen Möglichkeiten wie auch die Grenzen der Mobilität einer Ständgesellschaft im ausgehenden Ancien Régime auf. Neue Freiräume und Handlungsmöglichkeiten zu gewinnen bedeutete für ihn auch, sich aus bewährten, Sicherheit bietenden Institutionen wie der Dorfgesellschaft zu lösen und dadurch ein erhöhtes Mass an Unsicherheit und Ungewissheit erfahren und ertragen zu müssen. Sein tragisches Lebensende ist ein Indiz dafür, dass die erhöhte Mobilität im ausgehenden 18. Jahrhundert zumindest von einem Kleinbauern einen hohen Preis verlangte.


60.10 CHF

Fiche technique

CollectionTRAVAUX SUR LA SUISSE DES LUMIERES
Format16x23,5
No dans la collection0004
Nombre de volume1
Nombre de pages204
Type de reliurerelie
Date de publication31/05/2002
Lieu d'éditionGENEVE
ISBN2051018693
EAN139782051018692